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Mein Lieblingskonzept „the work“
Meine Eltern gehörten zur Nachkriegszeit und meine Kindheit war von dieser Zeit geprägt. Einmal ging meine Mutter aus unserem Dorf ins nächste Städtchen in einen Porzellanladen und ich, damals sechs Jahre alt, habe mich in ein kleines Glastierchen verliebt. Ich habe sie dringend gebeten, es mir zu kaufen für zwei Mark, das war für die damalige Zeit sehr viel Geld. Meine Mutter hat es mir nicht erlaubt. Ihr Satz war, da müssen wir erst mal den Vater fragen, denn der verdient das Geld. Und ich dachte oh je, der sagt sowieso zu allem NEIN. Ich habe sie angefleht, dieses Tierchen – eine kleine Ente – für mich mitzunehmen. Letztlich hat sie sich durchgerungen und ich durfte es haben.
Ich hüte es wie meinen Augapfel, es hat in meiner Wohnung einen ganz besonderen Platz. Danke, Mama!
Der Mann verdient das Geld.
Man muss immer eine Autoritätsperson fragen, ob man das darf, was man will.
Eine Frau darf nichts alleine entscheiden.
Es ist nie genug Geld da.
Für eine Freude gibt man kein Geld aus.
Wir müssen sparsam sein.
Zum Glück konnte ich diese Themen sehr bald und sehr gut überwinden und so enstand meine jetzige Coaching Arbeit. Mit diesen und ähnlichen Glaubenssätzen kommen viele Klienten zu mir ins Coaching. Mit meinem Lieblingskonzept „the work“ schaffen wir es sehr gut, diese Glaubenssätze erst mal als solche zu erkennen, dann anzuerkennen, danach zu wandeln, damit wir anders handeln können. Freier, ruhiger, beruhigt, erleichtert und erlöst von diesen manchmal quälenden Gedanken und Gefühlen. Oft ist es so, dass, nachdem wir diese störenden Gedanken und Gefühle „angeschaut“ haben, Erleichterung entsteht und man spürt, wie furchtbar und schwer das Leben vorher war. Nach dieser Erleichterung, die sich mit der Zeit immer mehr breit macht und auch in anderen Lebensbereichen deutlich spürbar wird, ändert sich ziemlich viel im Leben meiner Klientin. Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie einfach es eigentlich ist, Probleme tatsächlich in der Tiefe lösen zu können, auch ohne dass man sich stundenlang in der Kindheit aufhält. Diese Arbeit bringt mich immer wieder ins Erstaunen und in die Freude. Ich liebe dieses Konzept und bin dankbar dafür, dass ich anderen Menschen damit helfen darf und kann.
“Es gibt an dieser Welt nichts zu verändern, aber sehr viel an sich selbst.”